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Platin - Korrektur vorerst beendet

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Platin in Richtung 990 USD unterwegsPlatin wurde zum Ende letzten Jahres von einer Verkaufswelle erfasst, die den Preis des Edelmetalls an die Unterstützung bei 885 US-Dollar zurückdrückte. Ausgehend von dieser Marke konnte sich der Platinkurs allerdings erholen und setzte seinen Aufwärtstrend bis an das im September 2017 erreichte Jahreshoch bei 1.023 US-Dollar fort. Nach dem Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend folgte schließlich ein Rücksetzer an die 990 US-Dollar-Marke, an welcher Platin zunächst seitwärts verlief. Im Zuge dieser Seitwärtskonsolidierung erreichte der Platinpreis die bei 967 US-Dollar verlaufende Unterstützung, die in der vergangenen Woche überschritten wurde. Damit ist die Korrektur vorerst beendet und ermöglicht einen nächsten Anstieg in Richtung des Widerstandes bei 990 US-Dollar. 

Für den Fall, dass diese Marke nicht verteidigt werden kann, sei nach der Expertenmeinung von Chartanalyst Thomas May mit einem erneuten Rücksetzer an die 967 US-Dollar zu rechnen. Einen nächsten Anstieg, ebenso das Überwinden der 990 US-Dollar-Hürde könne May an dieser Stelle ebenfalls nicht ausschließen. Sollten die Bullen den Kampf für sich entscheiden und über diese Marke hinaus ausbrechen, so würde ein Kaufsignal zu Gewinnen bis 1.020 US-Dollar führen, ehe beim Platinkurs eine erneute Gegenbewegung einsetzen könne. Es ist hingegen jedoch ebenfalls möglich, dass Platin seine Aufwärtsbewegung ausgehend von der 1.020 US-Dollar-Marke weiterausdehnt und dabei die Kurshochs bei 1.043 und 1.066 US-Dollar anläuft. 

Marktforscher von Johnson Matthey sind sich zudem einig, dass es bei Platin auch in diesem Jahr zu einem Angebotsüberschuss kommen kann, nachdem es bereits 2017 zum ersten Mal seit sechs Jahren ein Überangebot von ca. 110.000 Unzen gegeben habe. Gegenüber einem konstanten Angebot sei die Platinnachfrage im vergangenen Jahr um 7% gefallen. Dies lasse sich vor allem auf die sinkende Schmucknachfrage in China und den rückläufigen Bedarf von Platin in der Automobilbranche zurückführen. 

 

19.02.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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