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Palladium erreicht Kursziel bei 1.150 USD

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Edelmetallnews der EMH-Service​Nachdem sich Palladium nach dem Festsetzen oberhalb der 1.000 US-Dollar korrigierte, sank der Preis des Edelmetalls zunächst auf 990 US-Dollar je Feinunze. Kurz darauf gelang den Bullen ein starker Konter, welcher den Palladiumpreis ein weiteres Mal über den Widerstand bei 1.015 US-Dollar führte und damit den Anstieg innerhalb des Aufwärtstrendkanals begünstigte. Die dynamische Aufwärtsbewegung von Palladium schwächte auch in den darauffolgenden Tagen nicht ab, weshalb sogar das Rekordhoch bei 1.090 US-Dollar je Feinunze erreicht wurde.

Der Verdacht vieler Chartexperten das Edelmetall würde seine Rallye nach dem Erreichen dieses Rekordhochs weiterfortsetzen, wurde nur wenige Tage später bestätigt. In Folge des enormen Aufwärtsimpulses stieg der Palladiumpreis auf das Allzeithoch bei 1.111 US-Dollar an. Eine leichte Korrektur sorgte im Anschluss für leichte Verluste, allerdings notierte Palladium kurze Zeit später bei 1.138 US-Dollar je Feinunze. Damit hat sich das Edelmetall nicht nur erfolgreich oberhalb der 1.115 US-Dollar etabliert, sondern gleichzeitig die Voraussetzung für seinen Anstieg bis zu dem charttechnischen Kursziel bei 1.150 US-Dollar erfüllt. Seitdem hat der Palladiumkurs leicht an Wert abgenommen.

Aufgrund dieses Rücksetzers kam es im selben Zuge zu der Ausbildung einer Dreiecksformation, die nach Chartexperte Thomas May wegen des impulsiven Anstiegs bullisch zu werten sei. May ist sich sicher, dass die Verteidigung der 1.090 US-Dollar-Marke und ein anschließender Ausbruch nach oben weitere Anstiege bis 1.150 US-Dollar nach sich ziehen könnten, ehe sich Palladium dem Kursziel bei 1.200 US-Dollar nähern würde. Nach Thomas May sei auf diesem Niveau mit einer stärkeren Korrektur zu rechnen.

Vor allem die hohe Nachfrage der Autoindustrie hat zu einem solch signifikanten Anstieg des Palladiumpreises geführt. Für das Jahr 2017 sei Palladium mit 45% das Edelmetall mit dem stärksten Preisanstieg gewesen.

 

22.01.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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