Platin - Abwärtstrend hält an

Als Platin von dem Hoch bei 957 US-Dollar unter 920 US-Dollar je Feinunze geführt wurde, etablierte sich bei dem Edelmetall ein Abwärtstrend, der auch bisher nicht überwunden wurde. Nach dem Zwischentief bei 905 US-Dollar schien sich der Platinpreis mit der Ausbildung einer Dreiecksformation zwar zeitweise zu erholen, jedoch wurde in der vergangenen Handelswoche die Hoffnung auf eine scheinbare Erholung, mit der Auflösung der Dreiecksformation nach unten, enttäuscht. Der Platinpreis erreichte das Tief bei 883 US-Dollar und wird seither weiter unterhalb der charttechnisch wichtigen 900 US-Dollar-Marke gehandelt. Zu Zeit ist bei Platin ein Kaufsignal aktiv, welches vermuten lässt, dass die Abwärtsbewegung noch weiter anhält. Die Unterstützung im Bereich der 891 US-Dollar stellt für das Edelmetall die Chance auf eine kurzfristige Kursfestigung und damit kleinere Gewinne dar. Oberhalb der 905 US-Dollar dürfte es für die Bullen allerdings wieder schwieriger werden neue und vor allem nachhaltige Gewinne zu erzielen. Erst wenn Platin wieder oberhalb der 920 US-Dollar notiert, können Marktteilnehmer aufatmen und auf einen neuen Wertzuwachs hoffen.

Die Analysten der Commerzbank haben in diesem Jahr eine Korrelation vom Platin- und Goldkurs beobachtet, denn der erste folgte in diesem Jahr insbesondere mit seinen Abwärtsschüben der Tendenz des Goldkurses. Für 2017 ist bei Platin ein Kursverlust von circa 15% festzuhalten. „Platin wurde von Gold mit nach unten gezogen und ist überdurchschnittlich auf 880 Dollar gefallen, den tiefsten Stand seit Februar 2016. Auch gegenüber Palladium ist Platin mittlerweile deutlich billiger. Die sinkende Nachfrage nach Dieselfahrzeugen in Europa wirkt sich hier negativ aus. Doch Platin dürfte 2018 im Fahrwasser von Gold auf 975 Dollar je Feinunze im Durchschnitt zulegen“, so die Commerzbanker. 

13.12.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

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