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Palladium - nach Korrektur aufwärts

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Durch die steigende Palladium-Nachfrage aus der Automobilbranche und einem andauernden Angebotsdefizit findet sich der Palladiumpreis auch im Jahr 2017 gut unterstützt. Nach dem gescheiterten Festsetzen oberhalb der wichtigen Hürde bei 1.015 US-Dollar, setzte bei dem Edelmetall eine Korrektur ein, die den Palladiumpreis zunächst unter die 1.000 US-Dollar-Hürde in den Bereich der 985 US-Dollar führte. Mit dem anschließend einsetzenden Aufwärtsimpuls konnte Palladium die Verluste der vergangenen Tage wieder wettmachen und erneut die 1.015 US-Dollar-Marke anlaufen.

Durch diesen wiederholten Anstieg gelang eine Neutralisierung der seit Anfang Dezember andauernden Korrekturphase. Nun gilt es die charttechnisch wichtige Hürde bei 1.015 US-Dollar zu überwinden, um nachhaltige Gewinne erzielen zu können, die weitere Anstiege bis zu den Widerständen bei 1.040 und 1.090 US-Dollar ermöglicht. Experten gehen davon aus, dass nach einem Überwinden dieser Widerstände ein Aufwärtsimpuls bis 1.120 US-Dollar folgt. Da seitens der Automobilindustrie weiterhin großes Interesse besteht und man gleichzeitig davon ausgehen kann, dass dieses in näherer Zukunft nicht nachlassen wird, kann zunächst mit einem steigenden Palladiumpreis gerechnet werden. Jedoch lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret sagen, ob Palladium seinen Aufwärtstrend auch noch im neuen Jahr weiter fortsetzen kann, denn unter Analysten herrscht Einigkeit in Bezug auf bereits bekannte und vom Markt eingepreiste positive Fundamentaldaten. Es wird außerdem vermutet, dass zahlreiche Spekulanten ihre Long-Positionen inzwischen so weit aufgebaut haben, dass die diesjährige außerordentliche Performance von Palladium bald ein Ende haben könnte.

Sollten die Bullen also ein weiteres Mal an der 1.015 US-Dollar-Marke scheitern, so würde dies Verluste bis in den Unterstützungsbereich zwischen 975 und 990 US-Dollar nach sich ziehen. Darunter stünden Wertabnahmen bis 950 US-Dollar auf der Agenda. 

 

11.12.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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