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Goldpreis fällt unter wichtige Unterstützung

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Seit Juli befand sich der Goldpreis in einem intakten Aufwärtstrend oberhalb der wichtigen Unterstützungszone bei 1.260-1.265 US-Dollar. Zuletzt scheiterte er immer mehrmals an der Hürde bei 1.300 US-Dollar, weshalb sich Investoren vermehrt zurückzogen und somit den Sinkflug des Edelmetalls begünstigten. Mit dem Unterschreiten der Unterstützung bei 1.260 US-Dollar zum Wochenschluss kam es zuletzt zu der Generierung eines bärischen Verkaufssignals, welches den Goldpreis an die 1.245 US-Dollar-Marke zurücksetzte und gleichzeitig ein Viermonatstief markierte. Bereits in der vergangenen Handelswoche war der Goldpreis zu Gunsten der Bären unter die wichtige 200-Tage-Linie gefallen und vergab damit die Chance auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.

Obwohl die Käufer versuchen den Wert zu stabilisieren, tendiert der Goldpreis aktuell deutlich abwärts, weshalb mit weiteren Verlusten gerechnet werden muss. Die Unterstützung bei 1.245 US-Dollar gibt die Möglichkeit zu einer erneuten Bodenbildung und damit verbundenen Gewinnen. Unterhalb dieser Unterstützung werden weitere Abgaben bis 1.235 US-Dollar erwartet. Erst wenn die 1.265 US-Dollar-Marke erneut überwunden worden ist, kann man von einer möglichen Erholung des Goldpreises sprechen. Dabei sind Gewinne bis 1.285 US-Dollar möglich. Um den Aufwärtstrend von Juli wiederaufnehmen zu können, muss das Edelmetall jedoch erstmal den hartnäckigen Kreuzwiderstand im Bereich der 1.300 US-Dollar überwinden.

Während sich Analysten darauf verständigt haben, dass die geopolitischen Spannungen für die Marktteilnehmer aktuell eine eher untergeordnete Rolle spielen, lasten vor allem der anstehende US-Arbeitsmarktbericht und die Zinspläne der FED auf dem Goldpreis. In der kommenden Woche werden bei der für dieses Jahr vorerst letzten Notenbanksitzung die zukünftigen US-Steuerpläne bekannt gegeben und damit vermutlich auch Auswirkungen auf die Goldchart zu spüren sein. Die vergangenen Monate haben immer wieder gezeigt, dass die Goldchart sensibel auf die Zinspläne reagiert, denn höhere Leitzinsen machen Investitionen in das zinslose Edelmetall unattraktiver.

 

08.12.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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