Angebotsdefizit unterstützt Palladium
Ein Marktbericht von Marlen Böttcher
Seit dem erreichten Mehrjahreshoch bei 1.001 US-Dollar je Feinunze zu Beginn dieses Monats zeichnete sich der zunehmende Abwärtstrend von Palladium ab. Auch in der vergangenen Berichtswoche war das Preisverhalten des Edelmetalls weiterhin abwärtsgerichtet und mündete in einem Wert von insgesamt 922 US-Dollar je Feinunze.
Da Palladium aufgrund der bestehenden stabilen globalen Nachfrage nach Benzinmotoren und einem generellen Angebotsdefizit stets gut unterstützt ist, kann man davon ausgehen, dass diese Abwärtsbewegungen eher von kurzer Dauer sind. Wie das Unternehmen GF Machining Solutions mitteilte, soll die Nachfrage nach Palladium auch in diesem Jahr das Angebot bei weitem übertreffen. Während im letzten Jahr ein Angebotsdefizit in einer Höhe von 37 Tonnen bestand, hat sich dieses im Jahr 2017 auf insgesamt 43 Tonnen ausgeweitet.
Statistisch betrachtet, konnte man dem Edelmetall in diesem Jahr einen Wertzuwachs von circa 35% nachweisen, der beständig durch die stabilen Fundamentaldaten gestützt wurde und auch kontinuierlich gestützt wird.
Anders sieht es bei Silber aus. Das Edelmetall ist nicht nur durch den wiedererstarkten US-Dollar unter Druck geraten, sondern auch durch die zunächst gescheiterte Überwindung des Widerstands bei 17,91 US-Dollar. Die Korrektur führte das Edelmetall an die charttechnische Grenze bei 17,67 US-Dollar zurück, wo ein weiterer Kursverlust erfolgte, der den Silberpreis unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie drückte. Während sich der Silberpreis in der vergangenen Berichtswoche noch bei einem Wert von insgesamt 17,60 US-Dollar je Feinunze befand, schloss er diese lediglich in einer Höhe von 17,03 US-Dollar, was einem Wertverlust von 3,2% entsprach. Zum jetzigen Zeitpunkt beläuft sich der Silberpreis auf einen Wert von insgesamt 16,96 US-Dollar.
25.09.2017 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de
Ihre Bewertung
Bewertungen und Kommentare