Platin auf Unterstützungsniveau

Infolge einer massiven Abwärtswelle setzte der Platinpreis bis an die 885 US-Dollar zurück und konnte von dort aus einen impulsiven Anstieg bis über das Rekordhoch bei 1.022 US-Dollar vollziehen. Allerdings ging der Platinkurs kurz darauf in eine Korrekturphase über, weshalb der Wert zunächst innerhalb des Abwärtstrendkanals in den Bereich der bei 990 US-Dollar liegenden Barriere zurückgedrückt wurde. Nach dem Unterschreiten dieses Widerstands wurde die Unterstützung bei 967 US-Dollar angelaufen. Dort ist es den Bullen gelungen eine erneute Gegenbewegung zu starten, welche jedoch vor dem Widerstand bei 1.020 US-Dollar gestoppt wurde. Aufgrund des gescheiterten Ausbruchsversuch setzte Platin dieses Mal unter die 967 US-Dollar-Marke zurück. In der vergangenen Wochen zeigte sich das Edelmetall mit Notierungen im Bereich der bei 941 US-Dollar liegenden Kreuzunterstützung. Den Bullen ist es in den letzten Berichtstagen gelungen diese Unterstützung zu verteidigen und leichte Erholungsphase einzuleiten, weshalb Platin aktuell wieder auf der Höhe bei 967 US-Dollar handelt. Jetzt ist die Stärke der Käuferseite gefragt, wenn Platin erneut über diesen charttechnischen Widerstand ausbrechen soll. 

Chartexperte Thomas May ist sich sicher, dass sich die Bullen eine gute Ausgangsposition geschaffen haben, um die frühere Unterstützung bei 967 USD jetzt zurückzuerobern zu können. Es bestehe durchaus die Möglichkeit, dass der Platinpreis oberhalb dieser Unterstützung weitere Gewinne verzeichnen und bis an die Abwärtstrendlinie im Bereich der 990 US-Dollar ansteigen könne. Gelingt es den Bullen diesen starken Widerstand zu überwinden, so hätte dies nach Thomas May ein Kaufsignal zur Folge, welches den Wert bis 1.020 und 1.044 US-Dollar antreiben könne. 

Fällt der Platinpreis allerdings erneut unter die 967 US-Dollar-Marke zurück, so bestehe an der Unterstützung bei 941 US-Dollar die Chance auf eine Ausbildung eines bullische Doppelbodens. Notierungen unterhalb dieser Marke würden hingegen zu einem Preiseinbruch bis 920 US-Dollar führen. 

14.03.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

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