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Palladium - Bullen geben dem Druck nach

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Mit dem Anstieg auf das Rekordhoch bei 1.138 US-Dollar ging der Palladiumkurs in der vergangenen Berichtswoche in eine Seitwärtskonsolidierung über, die sich mit dem Unterschreiten der zentralen Unterstützung bei 1.090 US-Dollar vielmehr in eine signifikante Abwärtswelle verwandelt hat. Die Bullen konnten dem Verkaufsdruck nicht weiter Stand halten, weshalb der Palladiumpreis infolge dessen auch unterhalb der Barriere bei 1.052 US-Dollar notierte. Damit hat der Palladiumkurs aktuell auch die Bahnen des mittelfristigen Aufwärtstrends verlassen. 

Aufgrund der dynamischen Abwärtsbewegung in den vergangenen Tagen und des Unterschreitens der 1.052 US-Dollar-Marke lässt sich nicht zum jetztigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass sich die Korrektur von Palladium bis 1.015 und 1.028 US-Dollar ausdehnen wird. Laut Chartanalyst Thomas May bestehe dort für Bullen die Möglichkeit auf einen erneuten Anstieg bis 1.090 US-Dollar. Sollten die Bullen die Chance auf eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends hingegen vergeben, so sei mit weiteren Verlusten bis 982 US-Dollar zu rechnen, ehe eine Stabilisierung und der Wiederanstieg bis 1.028 US-Dollar folgen. Gelingt dort der Ausbruch so sei eine Fortsetzung des Aufwärtstrends an der Unterseite der Trendlinie bis 1.052 möglich, welcher den Wert auch anschließend erneut über die 1.065 US-Dollar-Marke hinaus führen könnte. Nach May sei trotzdessen erst ein Ausbruch über diesen Kreuzwiderstand, welcher in Folge eine Kaufwelle bis an das Allzeithoch auslösen könne, bullisch zu bewerten. 

Unterhalb der 982 US-Dollar kann der Abwärtstrend auch zu dem Unterschreiten der 966 US-Dollar-Marke führen. Dies würde die Abwärtsbewegung noch weiter ausdehnen und den Palladiumpreis an die 908 US-Dollar zurückdrücken. 

Aktuell sei auch laut den Analysten der Commerzbank aufgrund der chartechnischen Angeschlagenheit des Palladiumkurses eher mit einer Fortsetzung der Korrektur zu rechnen als mit einem Wiederanstieg. „Vom Rekordhoch Mitte Januar hat Palladium mittlerweile 120 US-Dollar bzw. zehn Prozent verloren. Wir führen dies auf Gewinnmitnahmen nach dem Höhenflug der letzten zwei Jahre zurück. Unseres Erachtens war der Palladiumpreis zuletzt übertrieben stark gestiegen“, so die Commerzbank-Analysten.

 

02.02.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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