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Gold - nachhaltiger Ausbruch ist nah

Ein Marktbericht von Marlen Böttcher

Gold setzte in den vergangenen Berichtswochen in zwei gleichlangen Abwärtsbewegungen unter die 1.325 US-Dollar-Marke zurück. Kurzfristig wurden nicht nur die 1.301 US-Dollar unterschritten, sondern auch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Die Abwärtswelle wurde kurz darauf abgefangen, weshalb die Bullen den Goldpreis in einem nächsten Anstieg erneut bis an die 1.325 US-Dollar antreiben konnten. Knapp über dieser Marke konnte der Goldpreis einen Boden ausbilden und in dieser Berichtswoche auf fast bis auf das Niveau des bei 1.341 US-Dollar liegenden Widerstands ansteigen. Kurz vor dem Erreichen dieser Hürde ging die Aufwärtsbewegung der letzten Tage allerdings in eine leichte Seitwärtskorrektur über.

Noch zu Beginn dieser Berichtswoche hat der Goldpreis aufgrund der bevorstehenden Zinserhebung um 25 Basispunkte und der damit einhergehenden Unsicherheit, ob nun die bisher drei geplanten Zinserhöhungen auf vier Zinsschritte angehoben werden, leicht nachgegeben. Allerdings begünstigte der gestrige Anstieg das vorzeitige Ende der aktuellen Seitwärtskorrektur und gebe den Bullen, laut Chartanalyst Thomas May nun die Chance sich oberhalb der 1.310 und 1.325 US-Dollar zu etablieren und einen Anstieg bis 1.341 US-Dollar zu vollziehen. Nach dem Überwinden dieses charttechnischen Widerstands könne sogar mit einem Anstieg bis 1.355 US-Dollar gerechnet werden. Bevor die Bullen dieses Niveau überwinden und der Goldpreis bis 1.385 US-Dollar ansteigen kann, sei eine leichte Zwischenkorrektur zu erwarten. Ist die Korrektur überwunden, so könne die Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden und den Goldpreis bis 1.415 und 1.431 US-Dollar antreiben. 

Neben fallenden Aktienmärkten, Anleiherenditen und dem schwachen US-Dollar wirkt sich die Unruhe der Anleger aktuell nachhaltig positiv auf den Goldpreis aus. Seit gestern hat der Wert des Edelmetalls um mehr als ein Prozent auf circa 1.340 US-Dollar je Feinunze zugelegt. Experten sehen Gold auch in den kommenden Wochen weiterhin gut gestützt. Laut Rohstoffanalysten der Commerzbank sei aufgrund des drohenden Handelskriegs zwischen den USA und China in den nächsten Berichtswochen mit einer steigenden Goldnachfrage zu rechnen. 

Sollte es den Bullen trotzdessen nicht gelingen, sich oberhalb der 1.310 US-Dollar festzusetzen, so wäre nach May der Aufwärtsimpuls der Vortage neutralisiert und ein Einbruch bis 1.301 US-Dollar zu erwarten, ehe die Bullen zu einem nächsten Anstieg ansetzen würden. Ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.301 US-Dollar könne hingegen eine Ausweitung der Abwärtsbewegung bis 1.285 US-Dollar nach sich ziehen. Unterhalb dieser Marke halte man Verluste bis 1.265 US-Dollar für wahrscheinlich.

 

23.03.2018 - Marlen Böttcher - m.boettcher@emh-group.de

 

 

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